Automation
SmarTram
Erarbeitung von technischen Lösungen für die Nutzung von Automatisierungspotenzialen im Straßenbahnbereich
Projektzeitraum: Okt 2022 – Sept 2025 | Projektpartner: IABG Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft mbH, FusionSystems GmbH, Chemnitzer Verkehrs-AG
In der Luft- und Raumfahrt, in der Automobilindustrie und auch beim Schienenverkehr wird bereits seit Jahren am autonomen Fahren gearbeitet. Vollständig umgesetzt ist dies bereits bei einigen U-Bahnen und abgegrenzten Metro Strecken. Bei vermehrten Interaktionen mit anderen Verkehrsteilnehmern, wie auf der Straße oder bei Straßenbahnen kommen die aktuellen Systeme allerdings meist an ihre Grenzen.
Aus diesem Grund werden im geplanten Vorhaben technische Lösungen für die Nutzung von Automatisierungspotenzialen im Straßenbahnbereich erarbeitet und verbessert. Basis sind dafür bereits im automotiven Bereich erprobte Architekturen und Funktionen sowie die Nutzung der Infrastruktur. Technologische Schwerpunkte liegen auf der Untersuchung und Weiterentwicklung von hybriden Systemen unter Einbeziehung von fahrzeug- und infrastruktur-basierten Sensoren, der bedarfsorientierten Flexibilisierung des Fahrzeug- und Flottensystems, Anwendung von V2X-Kommunikations- und Cloud-Computing-technologien inklusive der zugehörigen Security-Aspekte, sowie der Gestaltung des Fahrzeugs mit besonderer Berücksichtigung der Passagier- und Fahrzeugführungsaspekte, die eine autonome Fahrzeugführung erfordert. Die praktische Validierung der Technologien erfolgt mit Hilfe einer Straßenbahn und der Betriebsumgebung der Chemnitzer Verkehrs – AG.
Gefördert durch:
RailAIxs
Entwicklung einer Referenzarchitektur für eine fahrzeugbasierte Umfelderkennung für den fahrerlosen Schienenverkehr
Projektlaufzeit: Aug 2022 – Juli 2025 | Projektpartner: RWTH Aachen, FH Aachen, Qinum GmbH
Nebenstrecken werden heutzutage häufig mit Dieseltriebwagen in einem geringen Takt bedient. Aufgrund des unattraktiven Angebots bleiben die Fahrgastzahlen gering und ein wirtschaftlicher Betrieb ist oft nicht gegeben. Der Güterverkehr ist bis auf die eventuelle Bedienung von Gleisanschlüssen großer Industriegebiete oft komplett eingestellt. So wurden viele Nebenstrecken außer Betrieb genommen. Ferner gestaltet sich für Mehrverkehre auf der Schiene das Finden von Fachkräften für die Triebfahrzeugführung zunehmend schwierig. Mit der Einführung von fahrerlosen leichten Nahverkehrstriebwagen können geringere Betriebskosten erreicht und eine dichtere Taktfolge angeboten werden, was die Attraktivität des ländlichen Nahverkehrs steigert. Leichtbau, geringe Größe und ein batterieelektrischer Antrieb senken zudem den Energiebedarf gegenüber heutigen Fahrzeugen.
Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer Referenzarchitektur für eine fahrzeugbasierte Umfelderkennung für den fahrerlosen Schienenverkehr, besonders für den Einsatzweck auf Nebenstrecken, deren Implementierung und Erprobung mittels eines Demonstrators. Der Datenbedarf und die systematische Entwicklung von innovativen Nutzungs- und Vernetzungsmöglichkeiten der Daten im Kontext des BMVI wird erforscht.
Gefördert durch:
ESPRIT – elektrischer Fahrzeugverbund - Abgeschlossenes Forschungsprojekt
Hinweis: Dieses Projekt wurde vom Forschungs- und Innovationsprogramm "Horizont 2020" der Europäischen Union im Rahmen der Zuschussvereinbarung Nr. 653395 finanziert.
Das Projekt Easily diStributed Personal RapId Transit (ESPRIT) zielte darauf ab, ein spezielles, leichtes Elektrofahrzeug der L-Klasse zu entwickeln, das platzsparend zusammengestapelt und als Road-Train gefahren werden kann. Es ist Teil des Horizont-2020-Programms der Europäischen Union. Bis zu 8 ESPRIT-Fahrzeuge können in einem Lastzug verschachtelt werden, um eine effiziente Umverteilung der Flotten und ein intelligentes, ausgewogenes und kostengünstiges Transportsystem zu ermöglichen. Insgesamt waren 20 Partner aus 7 Ländern in dem Projekt involviert.
- Fahrzeugentwicklung (Entwurf, CAD-Modeling, Kupplungsbau, Prototypenbau)
- Fahrzeugautomatisierung
- Fahrzeuginstandhaltung
People Mover System - Abgeschlossenes Forschungsthema
Etwa 2 Mio Menschen pilgern alljährlich nach Mekka zum Hadsch, der Pilgerfahrt um Kaaba. Siebenmal (Tawaf) umkreisen die Gläubigen dabei gegen Uhrzeigersinn das würfelförmige Gebäude aus schwarzem Stein.
Um Pilger mit Mobilitätseinschränkung zu befähigen das Tawaf und Sa‘e (Wallfahrer laufen sieben Mal (4 Runden) zwischen den beiden Hügeln Safa und Marwa hin und her) durchzuführen, sollte ein automatisiertes System innerhalb des erweiterten Haram-Gebäudes entwickelt werden. Die People Mover müssen dabei die hohe Fahrgastkapazität bewältigen und ohne Schienen und andere Hindernisse für den flexiblen Einsatz auf den Mezzanin (Halb- und Zwischengeschosse) einsetzbar sein.
Wichtige Anforderungen an Design und Technik waren die Sicherstellung der physischen und religiösen Integrität der Heiligen Haram, das Wohlergehen der Pilger, sowie die formale Gestaltung in die religiöse Umgebung (Form- und Farbsprache, Details wie Ornamente...)